Eine persönliche Information von Martin Suter

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
seit ein paar Monaten betreibe ich die Website martin-suter.com. Und immer wieder werde ich gefragt, warum.

Ich tue es, weil sich das Lesen verändert. Wir sitzen vor Bildschirmen und immer weniger vor bedrucktem Papier. Wir chatten miteinander auf unseren mobilen Screens, führen darauf getippte Dialoge, informieren uns über das Weltgeschehen, schauen Filme und Serien, konsumieren Podcasts, hören und schauen Musik, spielen Games. Und das alles jederzeit und überall.
Ich will nicht, dass diese Art des Lesens die klassische Art ersetzt. Aber meine Website versucht, sie mit der neuen zu ergänzen.

Jeden Monat zwei neue Business Class
Ich habe mir überlegt, was sich in Form und Inhalt eignet – beim Pendeln, beim Warten, beim Sich-Langweilen und so weiter –, gelesen zu werden, und bin auf Kolumnen gekommen. Ich habe wieder begonnen, meine Business-Class-Kolumnen zu schreiben, jeden Monat zwei neue. Auch die Geschichten über den glücklosen Trendsetter Geri Weibel gehen nun jeden Monat weiter.

Aus Allmens Welt
Ich schreibe jetzt auch Geschichten über Johann Friedrich von Allmen, die man in den Romanen nicht findet. Was macht Allmen eigentlich zwischen den Romanen? Wie hat er den Lockdown verbracht? Was sind seine Lieblingshotels? Wie hat er sich das Rauchen abgewöhnt? Was ist sein Lieblingscocktail?

Lila, Lila geht weiter
Als Diogenes vor bald siebzehn Jahren Lila, Lila veröffentlichte, kamen plötzlich viel mehr junge Leute zu meinen Lesungen. Und viele fragten mich, weshalb die Geschichte denn so traurig ausgegangen sei. Ich habe sie manchmal damit getröstet, dass es gut möglich sei, dass die beiden wieder zueinanderfinden. Auf martin-suter.com habe ich jetzt begonnen, Lila, Lila weiterzuschreiben.

Wie neue Songs entstehen
Ich veröffentliche auch Beispiele aus meiner Zusammenarbeit mit Stephan Eicher. Wir arbeiten zum Beispiel an einem neuen Song Book. Jetzt kann man auf Handy, Laptop und Desktop die Entstehung neuer Songs verfolgen.

Foto: Martin Suter
Foto: Martin Suter

Ein Podcast mit Benjamin von Stuckrad-Barre
Auch Podcasts gehören zur neuen Art, wie wir Leser vom Lesen abgelenkt werden. Deswegen finden Sie auf martin-suter.com auch Smalltalk, den schrägen Podcast, in dem ich mich mit Benjamin von Stuckrad-Barre über allerhand Unwichtiges unterhalte.

Jede Woche ein neuer Gedichtewettbewerb
Eine weitere Spezialität der Website ist das Poesiepingpong. Als kleinen Protest gegen die Verrohung der Sprache in den Social Media habe ich vor einiger Zeit begonnen, in gereimter Form zu tweeten. Daraus ist ein Spiel entstanden, bei dem viele mitspielen. Wir haben es Poesiepingpong getauft, und die besten, lustigsten, seltsamsten oder schönsten Verse werden jeden Tag auf martin-suter.com als animierte Pingpongspiele veröffentlicht.

Die Dreharbeiten zum Martin-Suter-Kinofilm
Ein Teil der Website handelt auch von mir selbst. Es werden Fotos von mir veröffentlicht, alte und neue, und man erfährt auch Dinge aus meiner Welt, die ich bisher nicht preisgegeben habe.
Im Moment dreht der Regisseur André Schäfer einen Kinofilm über mich und meine Arbeit. Er trägt den Titel Martin Suter, der Mann hinter den Geschichten und zeigt Szenen aus meinen Romanen, in denen ich immer wieder selbst vorkomme. Von den Dreharbeiten für den Film, der nächsten Herbst in die Kinos kommt, finden sich auf der Website immer wieder Fotos, Clips und Episoden.

Die ersten Seiten vorgelesen
Zur Einstimmung in meine Bücher lese ich in der Rubrik Martin Suter liest alle ersten Seiten vor. Und verzeihen Sie mir bitte die kleine Eitelkeit, dass ich dies jedes Mal in einem anderen Anzug und mit zum Umschlag passender Krawatte tue.

Ein neuer Roman entsteht
Es gäbe noch viel zu erzählen über martin-suter.com. Aber am besten entdecken Sie die Website selbst.
Und denken Sie nicht, ich betreibe diese Website, statt Bücher zu schreiben. Ich arbeite an einem neuen Roman.
Über dessen Fortschritte erfahren Sie bald mehr. Natürlich auf martin-suter.com

 

Gratis Abonnement ohne Zahlungsdaten

Martin-Suter.com ist nicht umsonst. Den Zugang zu den meisten Beiträgen muss man abonnieren. Das Ganze kostet 5 Euro bzw. 6 Franken im Monat oder 50 Euro bzw. 60 Franken im Jahr. Sie können Martin-Suter.com einen Monat lang kostenlos kennenlernen, ohne dass Sie Ihre Zahlungsdaten angeben müssen. Als treue Diogenes-Leserinnen und -Leser erhalten Sie einen Code, mit dem Sie einen Monat lang gratis Zugang haben. Er lautet vondiogenes und kann unter diesem Link eingegeben werden.

Martin Suter, geboren 1948 in Zürich, arbeitete bis 1991 als Werbetexter und Creative Director, bis er sich ausschließlich fürs Schreiben entschied. Seine Romane – zuletzt erschienen Elefant und Allmen und der Koi – sowie seine Business Class-Geschichten sind auch international große Erfolge. Martin Suter lebt mit seiner Familie in Zürich.