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Drei Stunden zwischen zwei Flügen
und andere Meistererzählungen
Herausgegeben von Daniel Keel und Daniel Kampa. Mit einem Nachwort von Daniel Kampa. Aus dem Amerikanischen von Bettina Abarbanell, Mari von Bebenburg, Renate Orth-Guttmann und Walter Schürenberg
Geschichten aus den Roaring Twenties, als das Trinken und Tanzen kein Ende hatte, skandalöse junge Frauen ihr Haar kurz trugen (wie in der Erzählung ›Bernices Bubikopf‹) und nur eines im Sinn hatten: den Männern den Kopf zu verdrehen.
Mehr zum Inhalt
Geschichten aus den Roaring Twenties, als das Trinken und Tanzen kein Ende hatte, skandalöse junge Frauen ihr Haar kurz trugen (wie in der Erzählung ›Bernices Bubikopf‹) und nur eines im Sinn hatten: den Männern den Kopf zu verdrehen. Fitzgerald schreibt auch über den Morgen danach, vom Leben als einer ›Rauhen Überfahrt‹, wie eine autobiographisch gefärbte Erzählung heißt. In ›Winterträume‹, einer Geschichte, die als Skizze zu Fitzgeralds Meisterwerk ›Der große Gatsby‹ gilt, geht für den mittellosen Dexter Green der amerikanische Traum vom großen Geld in Erfüllung, nicht aber der Traum von der großen Liebe. Fitzgeralds Geschichten sind auch die der ›Lost Generation‹, des Katzenjammers nach dem Börsencrash. In ›Wiedersehen mit Babylon‹ kehrt ein Amerikaner nach Paris zurück: Sein Vermögen ist verloren, seine Frau tot, seine Tochter will man ihm nicht anvertrauen … und die Bar des Ritz ist leer. In ›Drei Stunden zwischen zwei Flügen‹ reichen drei Stunden aus, um einer verflossenen ersten Liebe wiederzubegegnen, das Herz wieder in Schwingung zu versetzen – und für immer zu verletzen. Fitzgeralds Figuren suchen voller Sehnsucht nach etwas, was nie gefunden werden kann, weil die Vergangenheit für immer verloren ist. Und je diffuser die Erinnerung an die einstigen Gefühle wird, desto weniger kann man sie vergessen.