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Die Heimat im Plakat
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Die Heimat im Plakat

Ein Buch für Schweizer Kinder
Diese Zeichnungen gilt es wiederzuentdecken; sie sind ein Skandalon, das bis heute wenig Sprengkraft eingebüsst hat, das noch heute ganz schön politisch-unkorrekt daherkommt. Dem heute so verehrten Dürrenmatt hat es damals den Ruf des Schmierers und Nestbeschmutzers eingetragen.
Mehr zum Inhalt
Als in den 1960er-Jahren in Zermatt eine Typhusepidemie ausbrach, versuchte die saubere Schweiz, den Skandal zu vertuschen. Über diese Art von Chauvinismus und Selbstzufriedenheit mokiert sich Dürrenmatt in seinen imaginären Werbeplakaten für Zermatt, den Lehrerberuf und den Schweizer Wein. Die Plakate – in verregneten Ferien zum Zeitvertreib für seine Kinder gezeichnet – wurden 1963 erstmals veröffentlicht. Nicht nur der Autor Dürrenmatt war wie kaum einer fähig, dem eigenen Land, ja sich selbst, den Spiegel vorzuhalten. Seine antipatriotischen Zeichnungen zeigen Dürrenmatt ebenso als brillanten Satiriker des Stifts. Sie haben ihm in der Schweiz vehemente Ablehnung eingebracht, im Ausland machte er damit Furore. Sieben Plakate wurden im ›Spiegel‹ vorabgedruckt, und die ›Frankfurter Allgemeine Zeitung‹ schrieb: »An ›Die Heimat im Plakat‹ erkennt man den ganzen Dürrenmatt: seine satirische Lust, seine geißelnde Kritik, seinen Willen, durch Gelächter Missstände zu bessern.«

Kunst, Cartoon, Fotografie, Humor
Hardcover Broschur
15,8 × 16 cm
96 Seiten
erschienen am 22. März 2005

978-3-257-02086-1
€ (D) 11.50 / sFr 16.90* / € (A) 11.90
* unverb. Preisempfehlung