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Cosimo
Aus dem Englischen von Ursula Kösters-Roth
Florenz im Dezember: Ein fünfjähriger Junge steht starr vor Angst auf dem kalten Marmorküchenboden eines alten Patrizierhauses und traut sich nicht in sein Kinderzimmer zurück. Das Kindermädchen hat frei, die Mutter sucht Vergessen in einem langen Schlaf, der Vater ist auf Geschäftsreise. – Ein Familiendrama, dessen viele Facetten sich wie in einem Kaleidoskop erst nach und nach zu einem Bild zusammenfügen.
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Von außen betrachtet, sind sie das perfekte Paar: der 46j-ährige Filippo mit den großen rauchgrauen Augen, der aus einer der besten Florentiner Patrizierfamilien kommt, und die blutjunge, völlig unerfahrene Francesca, schön wie ein Engel von Leonardo da Vinci. Francesca meint ihren Traumprinzen gefunden zu haben, doch kaum verheiratet, kümmert sich Filippo nicht mehr um seine Frau und ist immer häufiger auf Geschäftsreisen im fernen London. Francesca fühlt sich in dem alten Florentiner Haus wie lebendig begraben. Sie gerät nach der Geburt ihres ersten Sohnes, Cosimo, von einer Depression in die andere, was von Filippos Familie nur mit dem Hinweis auf eine Nervenanstalt quittiert wird. Francesca verzweifelt an sich, denn an wem sollte es sonst liegen, dass ihr Mann sich kaum in ihrer Nähe aufhält? Doch eines Tages macht sie eine Entdeckung, die viel erklärt, aber alles noch viel komplizierter macht.