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 Angelus Silesius
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Angelus Silesius

Geboren am 25.12.1624 in Breslau, gestorben am 9.7.1677 in Breslau, dort begraben in der Kirche des St.Matthias Gymnasiums. Bei der Geburt von Johannes Scheffler war sein Vater, ein Krakauer Arzt, 62jährig, und seine Mutter, eine Arzttochter aus Breslau, war 24jährig. Die Ehe war nicht gerade glücklich. Johannes' Bruder starb in geistiger Umnachtung, und mit 14 Jahren war Johannes Vollwaise. In Padua promovierte er zum Arzt. In seine Heimat zurückgekommen, verkehrte er in mystischen Zirkeln und trat 1653 zur katholischen Kirche über. Seine unter dem Pseudonym Angelus Silesius (›Schlesischer Bote‹ oder ›Engel‹) veröffentlichten frommen Aphorismen und Lieder wichen mehr und mehr hitzigen Streitschriften, bis er zuletzt »am Rande des Krankhaften, mit Schaum vor dem Mund« nach Ausrottung der Ketzer schrie. 1661 wurde er Priester. 1677 starb er an der Schwindsucht, die er durch seine asketische Lebensweise noch gefördert hatte.
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»In seinem ›Cherubinischen Wandersmann‹ entfaltet die deutsche Mystik noch einmal ihre ganze tiefe und Schöpferkraft.«
Egon Friedell
»Wir lieben heute kaum einen andern alten Dichter so sehr wie den pantheistischen Mystiker Angelus Silesius.«
Fritz Mauthner
»Angelus Silesius verarbeitet mystisches Gedankengut der Überlieferung von Pseudodionysius Aeropagita über Eckhart bis zu Valentin Weigel und Jakob Böhme, das bei ihm zum Teil eine pantheistische Prägung erhält. Er entwickelt kein geschlossenes philosophisches System, sondern formuliert seine Gedanken über das Verhältnis des Menschen zu Gott und Ewigkeit als ›Erkenntnissplitter‹ (W. Fleming). Von den Romantikern wurde er hoch geschätzt.«
Kindlers Neues Literaturlexikon
»In seinem ›Cherubinischen Wandersmann‹ entfaltet die deutsche Mystik noch einmal ihre ganze tiefe und Schöpferkraft.«
Egon Friedell
»Wir lieben heute kaum einen andern alten Dichter so sehr wie den pantheistischen Mystiker Angelus Silesius.«
Fritz Mauthner
»Angelus Silesius verarbeitet mystisches Gedankengut der Überlieferung von Pseudodionysius Aeropagita über Eckhart bis zu Valentin Weigel und Jakob Böhme, das bei ihm zum Teil eine pantheistische Prägung erhält. Er entwickelt kein geschlossenes philosophisches System, sondern formuliert seine Gedanken über das Verhältnis des Menschen zu Gott und Ewigkeit als ›Erkenntnissplitter‹ (W. Fleming). Von den Romantikern wurde er hoch geschätzt.«
Kindlers Neues Literaturlexikon
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