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»Die Geschichte wiederholt sich.« Ein Interview mit Sasha Filipenko

 

In Ihrem neuen Roman Kremulator geht es um Pjotr Nesterenko, den Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit. Wie kam es zu dieser Idee?
Sasha Filipenko: Ich hatte von diesem Pjotr Iljitsch Nesterenko in groben Zügen gehört, ahnte aber nicht, was für ein erstaunliches Leben er hatte. Dank der Menschenrechtsorganisation »Memorial«, die mittlerweile in Russland zerschlagen wurde, bekam ich Zugang zu der Akte des Verfahrens gegen Nesterenko nach seiner Verhaftung 1941 durch den sowjetischen Geheimdienst und konnte die Verhöre lesen. Die haben mich sehr beeindruckt, obwohl der Fall an sich nur einer von unzähligen anderen zu dieser Zeit war. Aber wenn man liest und begreift, was rundherum passiert ist, dann ist das sehr eindrücklich. Was mich an Nesterenkos Leben am meisten fasziniert, sind die vielen Situationen, in denen er sich entscheiden musste. Und dass er diese Wahl nicht immer richtig traf. Darüber wollte ich schreiben.

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»Die Figuren werden in der Serie so wunderbar verkörpert.« Ein Interview mit Mick Herron - Teil 2

Seit April 2022 ist Slow Horses, der erste Fall für Ermittler Jackson Lamb, als Apple TV+ Serie mit Gary Oldman, Kristin Scott Thomas und Jonathan Pryce zu sehen. Im Interview teilt Mick Herron seine Eindrücke darüber, wie es für den Autor ist, wenn seine fiktiven Figuren auf einmal verkörpert werden, welche Rolle er selbst in der Serie spielt und ob die Verfilmung seinen Schreibprozess beeinflusst.

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»Die erste der ›London Rules‹ lautet: Rette deinen Arsch.« Ein Interview mit Mick Herron - Teil 1

Das Setting: London. Die Dialoge: messerscharf. Der Humor: very british. Endlich erscheint London Rules, der fünfte Fall für Jackson Lamb und die Abservierten aus dem MI5. Ein Roman über die ungeschriebenen Gesetze, die in London gelten und der erste Band der Reihe, in dem der Brexit thematisiert wird. Im Diogenes Interview spricht Autor Mick Herron über die Aktualität dieses Romans, Boris Johnsons Rücktritt und die vage Hoffnung auf einen Neuanfang.

Foto: © Alberto Venzago
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Ein Interview mit Petros Markaris

Im Interview für Buchkultur spricht Dagmar Kaindl mit Petros Markaris über Armut, Solidarität und Politik. Themen, die in seinen neuen Roman Das Lied des Geldes eine zentrale Rolle spielen. Der 13. Fall für Kommissar Charitos ist herausfordernend, denn es gibt eine neue Protestbewegung in Athen.

Foto: © Regine Mosimann
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»Die Entdeckung Fausers traf mich tief« Schriftsteller Clemens Meyer über Jörg Fauser

Ein neuer Band aus der großen Fauser-Edition

Das Weiße im Auge enthält Jörg Fausers Erzählungen von 1980-87. Dreiundzwanzig Geschichten, in denen denen der Autor charmant bis grantig die großen Themen des Lebens abhandelt. Noch einmal mehr als in den frühen Geschichten ist hier Fausers ganz eigener Sound und sein großes Herz lesend zu spüren.

#fauserlesenjetzt

Foto aus dem Nachlass: Fauser Archiv
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