Filter

  • Neuste Beiträge
  • Archiv
  • Monat
  • Foto/ Video/ Audio

»Die Geschichte wiederholt sich.« Ein Interview mit Sasha Filipenko

 

In Ihrem neuen Roman Kremulator geht es um Pjotr Nesterenko, den Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit. Wie kam es zu dieser Idee?
Sasha Filipenko: Ich hatte von diesem Pjotr Iljitsch Nesterenko in groben Zügen gehört, ahnte aber nicht, was für ein erstaunliches Leben er hatte. Dank der Menschenrechtsorganisation »Memorial«, die mittlerweile in Russland zerschlagen wurde, bekam ich Zugang zu der Akte des Verfahrens gegen Nesterenko nach seiner Verhaftung 1941 durch den sowjetischen Geheimdienst und konnte die Verhöre lesen. Die haben mich sehr beeindruckt, obwohl der Fall an sich nur einer von unzähligen anderen zu dieser Zeit war. Aber wenn man liest und begreift, was rundherum passiert ist, dann ist das sehr eindrücklich. Was mich an Nesterenkos Leben am meisten fasziniert, sind die vielen Situationen, in denen er sich entscheiden musste. Und dass er diese Wahl nicht immer richtig traf. Darüber wollte ich schreiben.

Weiterlesen

»Es geht in dem Roman immer wieder um das Spannungsfeld aus Verbindung und Distanz.« Ein Interview mit Esther Schüttpelz

»Die zweite Hochzeit zahlst du selber, sagt Mama.« Im Debüt Ohne mich von Esther Schüttpelz sucht die Erzählerin nach dem Grund für ihre Trennung, nach einem Plan für die Zukunft. Sie ist Mitte zwanzig, gerade fertig mit dem Studium und genauso frisch verheiratet wie getrennt. Der Roman erscheint schon bald am 22.2.2023 und erzählt verletzlich, scharfzüngig und komisch über das Jahr danach.

Im Diogenes Interview erfahren wir mehr über die neue Autorin Esther Schüttpelz und welche Parallelen es zwischen ihr und der Hauptfigur gibt. Sie lässt uns auch wissen, weshalb Ohne mich für sie eben kein Generationsroman ist und warum es beim Schreiben manchmal rauscht.

Weiterlesen

»In meiner Erinnerung konnte ich immer schon selbst lesen.« Ein Gespräch über das Vorlesen mit Kinderbuchautor Micha Lewinsky

Den heutigen Bundesweiten Vorlesetag in Deutschland haben wir zum Anlass genommen, um uns mit dem Filmregisseur, Kinderbuch- und Drehbuchautor Micha Lewinsky zu unterhalten. Welche Erinnerungen hat er eigentlich an Vorlesestunden in seiner Kindheit und was liest er seinen Kindern heute vor? Wie hört es sich an, wenn Heike Makatsch aus Holly im Himmel liest? Und gibt es aus seiner Sicht einen Unterschied zwischen einem Kinder- und einem Erwachsenenpublikum?

Lest selbst, oder lasst es euch vorlesen!

Weiterlesen

»Schon immer interessierten mich Personen, die ein wenig anders ticken.« Ein Interview mit Ingrid Noll

Ingrid Noll hat uns mit dem 17.Roman beglückt: in Tea Time gründen mehrere junge Frauen aus einer Sektlaune heraus den Klub der Spinnerinnen. Als Nina ihre Handtasche verliert, beginnt eine verhängnisvolle Bekanntschaft. Eine typische Kriminalkomödie à la Ingrid Noll, in die ihre reiche Lebenserfahrung einfließt.

Im Diogenes Interview spricht Ingrid Noll über ihre eigenen Spleens, über den ›typisch weiblichen‹ Giftmord und darüber, welchen Wunsch sie den Weinheimer:innen nun endlich erfüllt hat.

Foto: Renate Barth / © Diogenes Verlag
Weiterlesen

»Es war ein fiebriges Schreiben, ein Mysterium.« Ein Interview mit Shelly Kupferberg - Teil 2

Isidor. Ein jüdisches Leben erzählt vom rasanten Aufstieg und brutalen Sturz des Wiener Urgroßonkels von Shelly Kupferberg.

Im zweiten Teil des Diogenes Interviews erfahren wir nun mehr über ihre spannende Spurensuche, die dem erzählenden Sachbuch vorausging. Welche Verbindung gab es beispielsweise zwischen Isidor und dem späteren Hollywood-Star Ilona Massey? Wie sehr ragen die Schatten der Vergangenheit bis ins Hier und Jetzt? Über all das und über die neue Erfahrung des literaturischen Schreibens spricht Shelly Kupferberg. Lest selbst!

Zu den kommenden Lesungen mit Shelly Kupferberg

Foto: Heike Steinweg / © Diogenes Verlag
Weiterlesen

»Bei all meinen Recherchen und Erkenntnissen über Isidors Leben hatte ich das Gefühl, ich gebe ihm eine Geschichte – SEINE Geschichte zurück.« Ein Interview mit Shelly Kupferberg - Teil 1

Shelly Kupferberg, eine der Diogenes-Autor:innen, die gerade mit uns auf der Buchmesse sind, hat im Sommer ihr Debüt vorgelegt: Das erzählende Sachbuch Isidor. Ein jüdisches Leben. Die bekannte Journalistin und Moderatorin erzählt darin vom rasanten Aufstieg und brutalen Sturz ihres Wiener Urgroßonkels.

»Ein literarischer Stolperstein.« Findet der Professor für Soziologie an der Akademischen Hochschule von Tel Aviv Natan Sznaider in einem Gastbeitrag für Der Spiegel.

Im ersten Teil des Diogenes Interviews verrät uns die Autorin mehr über Isidor und darüber, welche Frage sie ihm gerne gestellt hätte.

Hier geht es zu unseren Veranstaltungen auf der Frankfurter Buchmesse.

Foto: Heike Steinweg / © Diogenes Verlag
Weiterlesen

»Der magische Realismus ist für meine Protagonisten eine Chance, die wir nicht haben.« Ein Interview mit Stefanie vor Schulte

«Tröstlich, feinfühlig und zärtlich verrückt.» So beschreibt Petra Schulte Schlangen im Garten in der aktuellen Ausgabe der emotion.

Nach ihrem preisgekrönten Debüt Junge mit schwarzem Hahn legt Stefanie vor Schulte nun ihren zweiten Roman vor. Sie erzählt darin von einer Familie, die nach dem Verlust der Mutter im Verdacht steht, ihre Trauerarbeit zu verschleppen. 

Im Interview spricht die Diogenes-Autorin über die Bedeutung des Mara-Cassens-Preises für sie als Schreibende und über ihre inneren Notwendigkeit Geschichten entstehen zu lassen. Sie verrät uns auch, was die beiden Romane gemein haben und zu welchem Zeitpunkt ihr die Figuren aus Schlangen im Garten erstmals begegnet sind.

Foto: Gene Glover /© Diogenes Verlag
Weiterlesen

»Als ich Lust hatte, einen Elefanten durchs Bild laufen zu lassen, konnte ich ihn einfach schreiben.« Ein Interview mit Kinderbuchautor Micha Lewinsky

Holly im Himmel, das Kinderbuchdebüt des Schweizer Regisseurs Micha Lewinsky, erzählt eine humorvolle Abenteuergeschichte zwischen Himmel und Erde, wunderbar illustriert von Lawrence Grimm.

Im Interview spricht der neue Diogenes-Autor über seine Kinderbuchheldin Holly und über die Kraft erster Freundschaft. Er verrät uns auch, wie er seiner Fantasie beim Schreiben freien Lauf ließ und weshalb er sich so doch glatt eine Elefantenmiete sparen konnte.

Weiterlesen

»Die Figuren werden in der Serie so wunderbar verkörpert.« Ein Interview mit Mick Herron - Teil 2

Seit April 2022 ist Slow Horses, der erste Fall für Ermittler Jackson Lamb, als Apple TV+ Serie mit Gary Oldman, Kristin Scott Thomas und Jonathan Pryce zu sehen. Im Interview teilt Mick Herron seine Eindrücke darüber, wie es für den Autor ist, wenn seine fiktiven Figuren auf einmal verkörpert werden, welche Rolle er selbst in der Serie spielt und ob die Verfilmung seinen Schreibprozess beeinflusst.

Weiterlesen