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Peperonata nach Luca Ventura

Nicht nur Inselpolizist Enrico Rizzi, der Protagonist des Capri-Krimis Mitten im August, ist leidenschaftlicher Koch – sondern auch der Autor des Romans, Luca Ventura, selbst.

Heute teilt unser neuer Diogenes-Autor sein Rezept für eine leckere Peperonata mit uns – ein schmackhaftes, simples, gesundes Gericht der italienischen Küche aus Paprika, Tomaten und Zwiebeln. Sowohl bei Luca Ventura als auch bei seinem Ermittler Enrico Rizzi steht es oft auf dem Tisch.

Foto: via Pixabay

Wir hoffen, es gelingt Ihnen, das Capri-Gefühl in Ihre Küche zu holen, wenn Sie das Rezept nachkochen!


Für 3-4 Personen.

 

Sie benötigen:

3-4 buntgemischte Paprika (entkernen, in Streifen schneiden, Streifen halbieren)

1 Aubergine (in 1-2 cm große Würfel schneiden)

2-3 Zwiebeln (hacken)

1 Pfefferschote (kleinschneiden)

1 Kilo möglichst schmackhafte Tomaten (in Würfel schneiden)

Handvoll Kapern

Olivenöl

Salz

Oregano

Weißbrot
 

Die gehackte Zwiebel im Olivenöl dünsten. Wenn sie glasig sind, Auberginenwürfel dazugeben, 5 Minuten mitdünsten, dann Paprika und Tomaten dazugeben (und, wer’s scharf mag, die Pfefferschote) und mindestens 30 Minuten köcheln lassen. Gegen Ende der Kochzeit salzen, etwas Oregano und die Kapern dazugeben – und mit knusprigem Weißbrot servieren.
 

Luca Venturas Gemüsehändler auf Capri. © Luca Ventura


Auch Enrico Rizzi bereitet das Gericht in Mitten im August zu:
 

Aus den Gemüsekörben, die draußen auf der Treppe standen, suchte Rizzi Paprika, Auberginen, Tomaten und eine leuchtend rote Pfefferschote für eine Peperonata zusammen, als sich das Telefon in seiner Ärmeltasche bemerkbar machte und den Eingang einer Textnachricht meldete.

Die Hände voll, nahm er die Stufen zur Wohnungstür, stolperte über ein Päckchen auf der Fußmatte und scheiterte beim Versuch, mit dem Ellenbogen die Klinke herunterzudrücken. Das Gemüse fiel zu Boden und kullerte die Treppe hinunter, bis es vor den Körben zu liegen kam.

Die Nachricht, sah er, war von Gina. Das 18-Uhr-Boot war ihr vor der Nase weggefahren. Sie würde sich verspäten, ob er sich so lange um Francesca kümmern könne?

Rizzi sammelte das Gemüse wieder ein und schaffte diesmal den Weg bis in die Wohnung.

Das Mädchen kauerte auf der Terrasse neben Romeo, streichelte ihn und rief: »Ich habe Hunger!«

Rizzi hängte seine Jacke über den Stuhl und legte sein Telefon auf den Tisch.

Während er sich ans Gemüseschnippeln machte und Francesca das Päckchen öffnete, das vor der Tür gelegen hatte, berichtete sie, was sie heute Nachmittag erlebt hatte: Eisessen mit ihrem Vater, aber nebenbei hatte Carlo, der alte Geschäftemacher, anscheinend irgendwelche Leute empfangen. Rizzi hörte besser nicht so genau hin.

(...)

»Und weißt du, was Papà noch über dich gesagt hat?«, fragte Francesca. »Dass er lieber sein eigener Chef ist als so ein kleiner Scheißbeamter wie du.«

Rizzi stand auf und ging in die Küche. Francesca sollte nicht sehen, wie wütend ihn das machte. Besonders weil Carlo irgendwo auch recht hatte – heute war Rizzi wirklich wie ein kleiner Scheißbeamter behandelt worden. Er warf die kleingehackte Zwiebel in den Topf mit dem heißen Olivenöl, so dass es zischte. Dann briet er die Auberginenwürfel kurz an, gab das restliche Gemüse dazu und würzte das Ganze mit Kapern und Oregano.
 

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Luca Ventura ist ein Pseudonym. Der Autor lebt die meiste Zeit des Jahres am Golf von Neapel, wo er derzeit den zweiten Fall der Capri-Serie um den Inselpolizisten Enrico Rizzi und dessen norditalienische Kollegin Antonia Cirillo schreibt.